Illustration von 6 Personen die auf Bauklötzen sitzen.

Teil- und Reintegration als Einzelfall?

Portraits gelungener Prozesse der Teil- und Reintegration von Kindern mit Behinderungen in Regelschulklassen

Über das Projekt

Wie Prozesse der Teil- und Reintegration gelingen können

Im Projekt «Teil- und Reintegrationen als Einzelfall?» wurden die Reintegrationen von sechs Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen untersucht. Dazu wurden Gespräche mit den reintegrierten Kindern, deren Eltern sowie den beteiligten Lehrpersonen, Heilpädagog*innen und Schulleitungen der Regelschule als auch der Sonderschule geführt. Sie erläuterten, wie die jeweilige Reintegration ablief und was aus ihrer Sicht zum Gelingen dieser beitrug. Daraus entstanden sechs Portraits: Elias, Rebecca, Eldi, Theo, Matteo und Lionel (alle Namen wurden anonymisiert). Sie alle wechselten von der Sonderschule an die Regelschule. Diese sechs Portraits werden auf der Webseite vorgestellt.

Das Projekt wurde am Institut für Diversität und inklusive Bildung (IDB) der Pädagogischen Hochschule Luzern durchgeführt. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) und das Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) unterstützen das Projekt. Denn dieses Projekt möchte die Gleichstellung sowie Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Bildung verbessern.

Wir bedanken uns herzlich bei den Studienteilnehmer*innen!

Unterstützt durch

Logo des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung vn Menschen mit Behinderungen EBGB
Logo der Päadagogischen Hochschule Luzern
Logo der Stiftung für Heil- und Sonderpädagogik

Absicht der Webseite

Barrieren abbauen, Zugänge ermöglichen

Nicht nur das Projekt selbst, sondern auch die Webseite verfolgt das Ziel, Barrieren abzubauen und Zugänge zu ermöglichen. Daher verwendet die Webseite eine möglichst einfach verständliche Sprache - oder versucht das zumindest. Schwierige Begriffe werden im Glossar erklärt. Zudem bietet die Webseite Neuigkeiten rund um das Projekt sowie ein Beratungsangebot. Die Portraits sind auch auf Englisch verfügbar. Ein kurzes Video in Deutschschweizerischer Gebärdensprache führt in die Webseite ein. Gerne darf die Webseite auch Elternteilen (von Kindern mit Behinderung), (angehenden) Lehrpersonen, Heilpädagog*innen, Schulleitungen, Assistenzen sowie weiteren Interessierten empfohlen werden, die sich über das Thema Reintegration informieren möchten. Zudem können die Portraits von Dozierenden an Hochschulen genutzt werden, um auf Prozesse inklusiver Bildung zu sensibilisieren.

Glossar Portraits in English Video in Gebärdensprache

Portraits

Gelungene Reintegrationen dokumentiert

In den Portraits werden sechs Kinder und Jugendliche vorgestellt, die von der Sonderschule an die Regelschule reintegriert wurden.

Gezeichnetes Portrait von Lionel

Lionel Birrer

Lionel wechselte in der 7. Klasse in eine Regelschulklasse. Lionel wohnte zu diesem Zeitpunkt in einem Sonderschulinternat. Nichtsdestotrotz konnte die Reintegration umgesetzt werden.

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Gezeichnetes Portrait von Elias

Elias Steiner

Elias besuchte die 1. und 2. Klasse an einer Sonderschule. Danach wurde Elias reintegriert in eine 2. Klasse an einer Regelschule. Der Kanton hatte dies verordnet.

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Gezeichnetes Portrait von Theo

Theo Grimm

Theo besuchte den Kindergarten an einer Sonderschule. Er wechselte auf die 1. Klasse hin an eine Regelschule.

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Gezeichnetes Portrait von Eldi

Eldi Ahmeti

Eldi wechselte nach einem Jahr an einem heilpädagogischen Kindergarten an eine Regelschule. Er wurde in eine Basisstufe reintegriert.

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Gezeichnetes Portrait von Rebecca

Rebecca Reinhard

Rebecca wechselte nach dem heilpädagogischen Kindergarten in eine 1. Klasse an der Regelschule. Sie wurde teilintegriert. Das heisst: Anfangs Woche besuchte sie die Regelschule, Ende Woche die Sonderschule. Nach wenigen Monaten wurde die Teilintegration in eine Reintegration überführt.

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Gezeichnetes Portrait von Matteo

Matteo Weibel

Matteo besuchte die 6. Klasse an einer Sonderschule. Auf die 1. Oberstufe hin wechselte er zurück an die Regelschule.

Zum Portrait von Matteo

Häufig gestellte Fragen

Antworten zum Projekt

Wir geben Antworten auf Fragen, die uns häufig zum Projekt gestellt werden. Es können auch neue Fragen und Antworten dazukommen.

Weil der Grundsatz "Integration vor Separation" in der Schweiz gilt. Das bedeutet, dass auch Schüler*innen von der Sonderschule an die Regelschule wechseln können. Dies geschieht aber nur selten - meist sind es Einzelfälle. Im Projekt zeigen wir deswegen auf, wie eine Reintegration von der Sonderschule an die Regelschule gelingen kann.

Mit dem Begriff "Reintegration" soll verdeutlicht werden, dass in der Schweiz weitgehend noch ein integratives Schulsystem besteht und (noch) kein inklusives. Wäre das Schulsystem inklusiv, bräuchte es keine Reintegration mehr, da es 'ein' Schulsystem für alle Kinder und Jugendlichen gäbe. Das würde bedeuten, dass sich das System den Bedürfnissen der Schüler*innen anpassen würde und nicht umgekehrt.

Das Projekt wurde an der Pädagogischen Hochschule Luzern (Institut für Diversität und inklusive Bildung) durchgeführt. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) und das Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) haben das Projekt finanziell unterstützt.

Das Projekt wurde durchgeführt von Federica Hofer (Projektleitung), Prof. Dr. Alois Buholzer (Supervisor), Gabriela Luginbühl, Anina Elmer, Milena Huber und Lea Laky (Projektmitarbeiterinnen). Beteiligt waren ausserdem das Eisprung Animation Studio (Illustrationen), Simon Haldimann (Webseite) und Susi Rutishauser (Expertin einfache Sprache).

Die Webseite ist barrierefrei zugänglich und in möglichst einfacher Sprache verfasst. Die Portraits sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Interessierte Eltern, Lehrkräfte oder Schulleitende von Sonder- und Regelschulen als auch Mitarbeitende an (Pädagogischen) Hochschulen können sich über das Thema Reintegration informieren.

Diese Webseite enthält kaum Informationen zum Forschungsdesign des Projekts sowie zur konkreten Umsetzung der Erhebung und Auswertung. Auch das Kategoriensystem wird nicht im Detail vorgestellt. Eine kritische Betrachtung der Gelingensbedingungen und Barrieren kommt auf der Webseite auch nicht vor. Diese Angaben werden in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht.

Kontakt

Anfrage stellen

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