Gezeichnetes Portrait von Elias

Elias Steiner

  • ist im Jahr 2010 geboren
  • hat ein Geschwister
  • spricht zu Hause Schweizerdeutsch
  • macht in seiner Freizeit Leichtathletik, ist im Turnverein, spielt gerne mit Lego oder im Garten, macht gerne Puzzles oder ist mit seinem Hund Roxy unterwegs
  • wurde mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung (ADS) und einer emotionalen Entwicklungsstörung diagnostiziert: Das heisst, Elias nimmt sehr viel wahr und hat Mühe, diese Eindrücke zu filtern
  • wechselt mit 9 Jahren an eine 2. Klasse in der Regelschule: Das war im Schuljahr 2019/20
  • ist zum Gesprächszeitpunkt 13 Jahre alt und startet nach den Sommerferien 2023 in die 6. Klasse

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Übersicht über das Portrait

Was weiss man über den Kanton?

Elias wohnt in einem kleinen Kanton. Damit die Personen unerkannt bleiben, wird der Kanton nicht genannt.

Wer war an der Reintegration beteiligt?

Die beteiligten Personen werden vorgestellt.

Zu den Personen

Wie gestaltete sich der Prozess der Reintegration?

Der Reintegrationsprozess wird beschrieben.

Zum Prozess

Wie war der zeitliche Ablauf der Reintegration?

Die zeitliche Abfolge der Reintegration wird aufgezeigt.

Zum zeitlichen Ablauf

Was hat die Reintegration unterstützt oder erschwert?

Gelingensbedingungen und Barrieren bei Reintegrationen werden beschrieben.

Zu den Gelingensbedingungen und Barrieren

Diese Personen haben die Reintegration von Elias begleitet

Gezeichnetes Portrait von Gabriela Steiner Familie

Gabriela Steiner

  • ist die Mutter von Elias
  • arbeitete ehemals als Primarlehrerin
  • hat eine schwere, unheilbare Krankheit und arbeitet seit der Diagnose nicht mehr
  • ist mit Elias Vater verheiratet und wohnt mit ihm zusammen

Gezeichnetes Portrait von Hannah Spichtig Regelschule

Hannah Nowak

  • ist die Sozialpädagogin der Regelschule
  • begleitet Elias und seine Familie in und ausserhalb der Schule
  • kennt Elias seit seiner Reintegration
  • arbeitet zum Zeitpunkt der Reintegration seit 9 Jahren als Sozialpädagogin

Gezeichnetes Portrait von Lydia Moser Regelschule

Lydia Moser

  • ist eine der Klassenlehrerinnen von Elias seit der 5. Klasse
  • ist für Elias zuständig – das heisst, sie ist sein Coach
  • arbeitet zum Zeitpunkt der Reintegration seit mehr als 35 Jahren als Lehrerin

Gezeichnetes Portrait von Andrea Roth Regelschule

Andrea Roth

  • ist die schulische Heilpädagogin
  • übernimmt die Lektionen der integrativen Förderung an Elias Klasse. Das heisst, sie hilft Elias beim Lernen in der Schule
  • hat zum Zeitpunkt der Reintegration mehr als 35 Jahre Berufserfahrung

Gezeichnetes Portrait von Frida Hofstetter Sonderschule

Frida Hofstetter

  • war die Klassenlehrerin von Elias in der 1. und 2. Klasse an der Sonderschule
  • ist ausgebildete schulische Heilpädagogin und Sozialpädagogin: Sie hilft Elias beim Lernen und begleitet seine Familie.
  • ist zum Zeitpunkt der Reintegration seit mehr als 24 Jahren als Lehrerin an der Sonderschule tätig
  • arbeitete 16 Lektionen pro Woche an der Klasse von Elias

Gezeichnetes Portrait von Chiara Spinelli Sonderschule

Chiara Spinelli

  • war früher die Psychologin an der Regelschule. Das heisst, sie spricht mit Kindern und Jugendlichen, die Hilfe brauchen.
  • leitete den Schulpsychologischen Dienst (SPD): Das ist eine Beratungsstelle für Schüler*innen, Eltern und Fachpersonen der Schule.
  • kennt und begleitet Elias und seine Familie schon seit dem Kindergarten
  • hat Psychologie studiert und ist Heilpädagogin
  • arbeitet zum Zeitpunkt der Reintegration seit 22 Jahren als Psychologin

Aufteilung der Gespräche

Es fanden drei Gespräche im Sommer 2023 statt. Besprochen wurde die Reintegration von Elias:

  • Gespräch 04: Frau Hofstetter und Frau Spinelli
  • Gespräch 05: Frau Moser und Frau Roth
  • Gespräch 06: Elias (mit Hund Roxy), Frau Steiner und Frau Nowak

Der Reintegrationsprozess von Elias

Elias hat eine emotionale Entwicklungsstörung.
Er hat seit dem ersten Lebensjahr Mühe, Eindrücke aus der Umgebung filtern.
Gleichzeitig nimmt Elias sehr viel wahr, was anstrengend ist für ihn.
Man sagt dem auch: Reizabschirmungsbarriere.

Mit vier Jahren bekam Elias Unterstützung von einer Heilpädagogin.
Die Heilpädagogin kam zur Familie nach Hause. Man nennt das heilpädagogische Früherziehung.
Die Heilpädagogin stellte fest, dass es schwierig für Elias sein könnte, in einer grossen Gruppe klarzukommen.

Elias besuchte für ein Jahr einen Waldkindergarten.
Er besuchte den Kindergarten in Teilzeit.
Das heisst, nur einzelne Stunden am Tag.
Mit der Zeit wurden es immer mehr Stunden.
Die Heilpädagogin begleitet ihn weiterhin.

Im Kindergarten verhielt sich Elias unauffällig.
Aber zu Hause explodierte er dann.

«Er kam nach Hause und ist im Kindergarten absolut unauffällig gewesen. Sie haben ihn manchmal vergessen, weil er gar nicht gesprochen hat oder nur sehr wenig, er war einfach sehr angepasst. Und zu Hause explodiert er dann.»

Frau Steiner, G.06

Die Eltern sind sich nicht sicher, ob er die 1. Klasse in der Regelschule besuchen sollte.
Ist das, das richtige Setting für Elias?
Die Eltern wünschten sich eine Sonderschule.
Die Heilpädagogin und der Schulpsychologische Dienst (SPD) unterstützten den Wunsch der Eltern.

Elias besuchte die 1. und 2. Klasse an einer Sonderschule.

«Ich erinnere mich noch sehr gut an den Start von Elias. Ein kleiner, feiner Bub, sehr angepasst, er hat alles korrekt gemacht. Hätte man seinen Hintergrund nicht gekannt oder hätte man ihn nicht lesen können, dann hätte man sich gefragt: Wieso ist dieser Junge in der Sonderschule? (lacht). Das weiss ich noch sehr, sehr gut.»

Frau Hofstetter, G.04

Elias fühlte sich in der Sonderschule sehr wohl.
Er fand schnell Freunde und machte schulisch grosse Fortschritte.
Für die Familie war das hilfreich.
Weil die Mutter stark krank war, war die Sonderschulung eine Entlastung.
Die Familie hatte mehr Zeit für das Geschwister von Elias.
Auch das war entlastend.

«Für uns waren diese zwei Jahre die sorgenfreisten Zeiten, seit Elias in der Schule war. […] Für uns war es eine sehr angenehme Zeit.»

Frau Steiner, G.06

Nach zwei Jahren war der Besuch der Sonderschule vorbei.
Der Kanton bewilligte die separative Sonderschulung nicht mehr.
Elias musste an die Regelschule wechseln.
Obwohl die Eltern das nicht wollten.

«Der Entscheid ging nicht von uns aus. Wir waren dagegen. Aber wir hatten keine Chance. Es hiess einfach, dass dies jetzt eine Tatsache ist und dass wir uns damit abfinden sollen. […] Für uns war es ein Riesenschreck.»

Frau Steiner, G.06

Elias wechselte an die Regelschule.
Er wurde in eine 2. Klasse reintegriert.
So sollte er mehr Zeit haben, um Freund*innen zu finden.
Mit der neuen Klasse startete Elias neu.
Das heisst, Kinder aus dem Kindergarten von früher, waren nicht in seiner Klasse.
Das war wichtig.
Denn gewisse Eltern von diesen Kindern wollten nicht, dass Elias in der Regelschule war.
Sie sind gegen eine integrative Schule. Sie äusserten sich sehr abwertend über Elias.

Elias schnupperte für zwei Wochen in der neuen Regelklasse.
Er wurde von Anfang an von einer Sozialpädagogin begleitet.
Die Sozialpädagogin hilft Elias in und ausserhalb der Schule.
Das war hilfreich für Elias.

Elias hat Mühe mit Veränderungen.
Der Wechsel an die Regelschule war nicht einfach für Elias.
Damit die Reintegration einfacher war, gab die Lehrerin der Sonderschule wichtige Tipps an die Lehrerinnen der Regelschule weiter.
Zum Beispiel: Was braucht Elias, damit er gut lernen kann?

Gezeichnetes Gruppenbild aller beteiligten Personen.

Elias startete in der 2. Klasse an der Regelschule.
Für die Schulpsychologin war klar, dass Elias viel Unterstützung braucht.
Denn ein Übergang ist anstrengend.
In 8 Lektionen wurde Elias von einer Sozialpädagogin unterstützt.
Diese Lektionen waren nicht nur für den Unterricht, sondern auch für die Unterstützung von Elias und seiner Familie.

Diese 8 Lektionen wurden in der Regel für ein Jahr garantiert.
Jedes Jahr mussten sie neu einen Antrag schreiben und um Unterstützung bitten.
Denn es gibt jedes Jahr eine Abklärung beim Schulpsychologischen Dienst (SPD).

Die Sozialpädagogin besprach den Antrag mit den Eltern von Elias.
Die Sozialpädagogin und die Schulleitung reichten den Antrag ein.
Das Volksschulamt im Kanton entscheidet, wie viele Lektionen es für die Unterstützung von Elias und seiner Familie gibt.

Die 3. und 4. Klasse besuche Elias bei neuen Lehrpersonen.
Auch dieser Wechsel war sehr anstrengend für Elias.
Denn bis die Lehrpersonen wussten, wie sie Elias gut unterstützen konnten, dauerte es eine Weile.
Die Sozialpädagogin begleitete Elias weiterhin mit 8 Lektionen.
Sie klärt die Lehrpersonen auf: Darauf müsst ihr bei Elias achten.

«Nach zwei Jahren bei den gleichen Lehrpersonen fängt es an, sich einzuspielen. Die Lehrpersonen wissen langsam, was wichtig ist und was sie beachten müssen. Wenn es dann einen Wechsel gibt, muss man wieder von vorne anfangen.»

Frau Nowak, G.06

In der 5. Klasse kam Elias in eine ADL-Klasse mit 40 Kindern.
ADL heisst Altersdurchmischtes Lernen.
Das heisst, es gibt Kinder der 5. und der 6. Klasse in dieser Klasse.
Zudem gab es 3 Lehrpersonen und eine Heilpädagogin, Frau Roth.
Für Elias war das nicht einfach.
Er hatte viele Ansprechpersonen.
Und er konnte sich weniger gut konzentrieren.

«Es sind eher viele Kinder und dann ist es lauter. Dann kann ich mich weniger gut konzentrieren.»

Elias, G.06

In der 5. Klasse wurden Elias und seine Eltern in 6 Lektionen von der Sozialpädagogin, Frau Nowak, unterstützt.
Frau Moser, eine der Lehrerinnen, und Frau Roth, die Heilpädagogin, erzählten, dass sich Elias im Verlauf der 5. Klasse immer mehr öffnete.
Elias blühte auf und traute sich immer mehr, für sich einzustehen.
In der Schule fiel nie auf, dass er einen Sonderschulstatus hat.
Denn in der Schule verhält sich Elias unauffällig.
Nur zu Hause zeigt er herausforderndes Verhalten.

«Elias kam als ganz normaler Schüler zu uns. Natürlich erfuhren wir in den vorgängigen Gesprächen mit Hannah Nowak und der Mutter von Elias, worauf wir achten müssen, was wichtig ist, damit der Start gelingen kann. […] Wenn wir davon aber nichts gewusst hätten, wäre uns als Lehrpersonen nichts aufgefallen.»

Frau Roth, G.04

Die Gespräche fanden in den Sommerferien 2023 statt.
Nach den Sommerferien 2023 startete Elias in die 6. Klasse.
Ein Jahr später ist der Übergang in die Oberstufe, das ist im August 2024.
Dieser Übergang wird nicht einfach werden für Elias.

«ein happiger Brocken für Elias»

Frau Moser, G.05

Für Elias ist es schwierig, wenn sich viele Dinge ändern.
Und bei einem Übergang passiert das: Das Schulhaus, die Lehrpersonen und die Klasse sind neu.
Elias braucht dann ganz genaue Angaben. Er muss wissen, wie ein Schultag abläuft.

Der Wechsel in die Oberstufe ist aber auch eine Chance.
Elias weiss, dass es in der Oberstufe klarere Strukturen gibt.
Diese helfen Elias im Schulalltag sehr.

Im 7. Schuljahr wird die Sozialpädagogin Elias und seine Familie in 6 Lektionen begleiten.
Der Übergang soll gut begleitet sein.
Deswegen können noch mehr Unterstützungslektionen beantragt werden.

Frau Nowak hat schon die neue Schulleitung kennengelernt.
Sie haben eine passende Lehrperson für Elias gefunden.
Ein Gespräch zwischen der neuen Lehrperson und den Eltern hat bereits stattgefunden.
Im Mai 2024 hat Elias seine neue Lehrerin kennengelernt.

Zeitlicher Ablauf

  • Schuljahr 2014/15

    Vor der Einschulung

    Heilpädagogische Früherziehung: Elias bekam Unterstützung.

  • Schuljahr 2015/16

    Vor der Einschulung

    Heilpädagogische Früherziehung: Elias bekam Unterstützung.

  • Einschulung

  • Schuljahr 2016/17

    1. Kindergartenjahr

    Waldkindergarten in der Regelschule

    Heilpädagogische Früherziehung: Elias bekam Unterstützung.

  • Separation

  • Schuljahr 2017/18

    1. Klasse

    Sonderschule

    Einschulung in der Sonderschule.

  • Schuljahr 2018/19

    2. Klasse

    Sonderschule

  • Reintegration

  • Schuljahr 2019/20

    2. Klasse

    Regelschule

    Umsetzung Reintegration.

    Elias erhält 8 Lektionen pro Woche Unterstützung von einer Sozialpädagogin.

  • Übertritt

  • Schuljahr 2020/21

    3. Klasse

    Regelschule

    Weiterführung der Reintegration.

    Elias erhält 8 Lektionen pro Woche Unterstützung von einer Sozialpädagogin.

  • Schuljahr 2021/22

    4. Klasse

    Regelschule

    Weiterführung der Reintegration.

    Elias erhält 8 Lektionen pro Woche Unterstützung von einer Sozialpädagogin.

  • Übertritt

  • Schuljahr 2022/23

    5. Klasse

    Regelschule, 5./6. Klasse (AdL)

    Weiterführung der Reintegration.

    Elias erhält 6 Lektionen pro Woche Unterstützung von einer Sozialpädagogin.

  • Gespräche über Elias Reintegration

    im Sommer 2023

  • Schuljahr 2023/24

    6. Klasse

    Regelschule, 5./6. Klasse (AdL)

    Weiterführung der Reintegration.

    Elias erhält 6 Lektionen pro Woche Unterstützung von einer Sozialpädagogin.

Gelingensbedingungen und Barrieren

In den Gesprächen über die Reintegration von Elias wurden Gelingensbedingungen und Barrieren gefunden. Diese sind in 5 Themen aufgeteilt.

Prozessgestaltung

Hier wird beschrieben, wie der Ablauf der Reintegration unterstützt werden kann.

Gelingensbedingungen

Was hat die Reintegration unterstützt?

  • Die Sozialpädagogin ist eine grosse Unterstützung für Elias und seine Familie.
  • Die Sozialpädagogin und die Prorektorin der Regelschule haben Elias in der Sonderschule besucht. So konnten sie Elias kennenlernen und sehen, wie Elias lernt.
  • Elias konnte zwei Wochen in der Regelschule schnuppern. Die Sozialpädagogin begleitete ihn.

Barrieren

Was hat die Reintegration erschwert?

  • Übergänge und Wechsel, wie neue Lehrpersonen und Mitschüler*innen. Veränderungen im Schulalltag sind schwierig für Elias.
  • Der Reintegrationsprozess ist aufwändig und braucht viel Zeit: Jedes Jahr muss man die Unterstützung für Elias neu beantragen.

Rahmenbedingungen

Hier wird beschrieben, was es in der Schule braucht, um die Reintegration zu unterstützen.

Gelingensbedingungen

Was hat die Reintegration unterstützt?

  • Die neue Klasse in der Regelschule: Elias hatte einen guten Freund in der Klasse. Das gab Elias Sicherheit.
  • Die Klasse freute sich auf Elias.
  • Die Unterstützung durch die Sozialpädagogin. Sie bekam viele Stunden, um Elias zu begleiten. Das war wichtig.
  • Lehrpersonen mit einer Ausbildung. Lehrpersonen, die wissen, wie man eine gute Beziehung aufbaut und eine Klasse führt.

Barrieren

Was hat die Reintegration erschwert?

  • Für die Begleitung von Elias wurden viele Stunden beantragt. Es war nicht sicher, ob die Schulpsychologin dies unterstützt. Ihre Einschätzung ist entscheidend.
  • Die grosse Klasse mit 40 Kindern war schwierig für Elias.

Familiale Ressourcen

Hier wird beschrieben, inwiefern die Familie die Reintegration unterstützen kann.

Gelingensbedingungen

Was hat die Reintegration unterstützt?

  • Elias hat gute fachliche Kompetenzen. Das heisst, er kann gut lernen und kommt im Unterricht gut mit. Diese haben die Reintegration aus der Sicht der Lehrpersonen unterstützt.
  • Wenn der Unterricht strukturiert ist, keine Überraschungen hat und Elias über Umstellungen und Veränderungen informiert wird, dann hilft ihm das.
  • Elias erhält Aufgabenstellung in kleine Portionen aufgeteilt, weil er einen Nachteilsausgleich hat. Das hilft ihm beim Lernen.
  • Seine Eltern unterstützen ihn: Sie stecken viel Energie und Kraft in die Begleitung von Elias. Diese Unterstützung ist sehr wichtig für die Reintegration.

Barrieren

Was hat die Reintegration erschwert?

  • Wenn der Unterricht angepasst wird und Elias nicht informiert ist.
  • Elias wurde in der 2. Klasse in der Regelschule zu wenig gefördert. Es wurde ihm zu wenig zugetraut. Er wurde unterschätzt.
  • Elias Wunsch, in der Sonderschule bleiben zu dürfen, wurde nicht erfüllt.
  • Elias Mutter ist schwer krank. Das ist nicht einfach für Elias und seine Familie.

Zusammenarbeit

Hier wird beschrieben, wie die Zusammenarbeit die Reintegration unterstützen kann.

Gelingensbedingungen

Was hat die Reintegration unterstützt?

  • Die Regelschule und die Schulpsychologin haben die Reintegration zusammen vorbereitet. Sie haben ein gutes Setting für Elias geschaffen.
  • Die Zusammenarbeit zwischen dem schulpsychologischen Dienst (SPD), der Regelschule und der Sonderschule war gut: Sie haben die Reintegration zusammen vorbereitet und über mögliche Stolpersteine gesprochen.
  • Die Personen der Regel- und der Sonderschule kennen sich und tauschen sich über den Umgang mit Elias und seinen Lernstand aus.
  • Die Sonderschule unterstützte und entlastete die Familie sehr: Sie haben über schwierige Situationen für Elias gesprochen und zusammen überlegt, wie man der Familie helfen kann.
  • Die Eltern, die Lehrpersonen der Regelschule und die Sozialpädagogin haben die Reintegration gemeinsam vorbereitet. Auch die Regelschule will die Familie entlasten und auf Dinge achten, die für Elias schwierig sein könnten.
  • Die Lehrerinnen der Regelschule tauschen sich mit der Sozialpädagogin regelmässig aus. Die Sozialpädagogin tauscht auch mit den Eltern viel aus. Die Sozialpädagogin schafft eine Brücke zwischen der Regelschule und der Familie und vermittelt.
  • Die Sozialpädagogin tauscht sich früh mit den neuen Lehrpersonen von Elias aus. So kann sie den Übergang gut begleiten.

Barrieren

Was hat die Reintegration erschwert?

  • Es ist schwierig, dass die Lehrpersonen verstehen, was für Elias anstrengend ist. Denn Elias stört im Unterricht nicht. Aber zu Hause explodiert er, wenn etwas in der Schule nicht gut für ihn war.
  • Wenn die Regelschule vergisst, die Sozialpädagogin oder die Familie über Änderungen im Unterricht oder der Schule zu informieren.

Haltung

Hier wird beschrieben, wie Einstellungen und das Handeln danach die Reintegration unterstützen können.

Gelingensbedingungen

Was hat die Reintegration unterstützt?

  • Alle Lehrpersonen unterstützen die integrative Sonderschulung von Elias umsetzen und geben sich Mühe.
  • Die Schulleitung, das Prorektorat und das Rektorat setzen sich für die integrative Beschulung ein. Sie unterstützen die Sozialpädagogin. Zum Thema organisieren sie Weiterbildungen für Lehrpersonen.
  • Im Sonderschulkonzept ist definiert: Integration vor Separation! Dies gilt und wird umgesetzt.
  • Es ist ein kleiner Kanton, der sich schon lange mit der integrativen Beschulung beschäftigt. Die Schulen setzen sich schon lange damit auseinander. Der Kanton unterstützt die integrative Beschulung auch finanziell.

Barrieren

Was hat die Reintegration erschwert?

Dazu wurde nichts erzählt.

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